
iHOM-Studie Globuli
Individualisierte homöopathische Behandlung zur Reduktion des Antibiotikabedarfs bei Patientinnen mit wiederkehrenden Harnwegsinfekten
In der iHOM-Studie soll geprüft werden, ob eine individuelle homöopathische Behandlung zusäztlich zur leitliniengerechten Therapie Erleichterung bringen kann.
Gefördert durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
K1-2497-GLB-20-V8-D65260/2020
Studienteilnehmerinnen mit häufigen Blasenentzündung, die Interesse an einer homöopathischen Behandlung haben und an dieser klinischen Prüfung mitwirken möchten.
Unsere klinische Prüfung untersucht, ob der Einsatz einer individuellen ausgesuchten homöopathischen Substanz ein Einfluss auf das Auftreten erneuter Harnwegsinfekte hat.
Das Hauptziel der klinischen Prüfung ist die Feststellung, ob der Einsatz von Antibiotika bei äufig wiederkehrenden Blasenentzündung reduziert werden kann.
Die Studie findet am Studienzentrum der Abteilung für Nephrologie im Klinikum rechts der Isar, Ismaninger Str. 22, 81675 München gemeinsam mit mehreren homöopathischen Arztpraxen Gebiet München statt.
Beim ersten Besuch im Klinikum Rechts der Isar werden wir mi Ihnen die für sie am besten zu erreichende homöopathische Praxis auswählen.
Die Weltgesundheitsorganisation (genannt WHO) hat das Problem der Antibiotikaresistenzen zur globalen Krise erklärt. Das bedeutet, die Bakterien werden durch das Antibiotikum nicht mehr abgetötet oder in ihrem Wachstum gehemmt.
Häufig wiederkehrende Harnwegsinfekte, auch Blasenentzündung genannt, bedürfen meiste wiederholten Gabe von antibiotischen Medikamenten, was einerseits bei dem Patientin zu Nebenwirkung und Langzeitfolgen führen kann, und andererseits den Anteil unempfindlicher (multiresistente) Bakterienstämme erhöht.
Für die Behandlung von wiederkehrenden Harnwegsinfekten bei Frauen gibt es Leitlinien, durch die versucht wird, den Gebrauch von Antibiotika zu reduzieren. Unsere klinische Prüfung möchte die Gabe von homöopathischen Mitteln (Globuli in den Potenzen C 200 und C 1000) untersuchen. Ziel dabei ist, den Einsatz von Antibiotika und Schmerzmittel beim Auftreten von Harnwegsinfekten zu reduzieren. Ein Ansatz ist die Gabe von individuell angepassten homöopathischen Substanzen.
Alle Teilnehmerinnen erhalten die übliche, leitliniengerechte Therapie ihrer wiederkehrenden Harnwegsinfekte.
Nach Studieneinschluss werden sie per Zufallsprinzip einer der beiden Gruppen zugeteilt:
Gruppe 1:
Erhalt einer individualisierten homöopathischen Arznei (homöopathische Globuli)
Gruppe 2:
Erhalt von Placebo (Zuckerkügelchen, das nicht nach homöopathisch Methoden hergestellt wurde).
Die klinische Prüfung wird doppelblinde durchgeführt, d.h. wieder die behandelnden Ärzte noch Sie wissen, ob sie das homöopathische Arzneimittel oder ein Placebo halten! Bei Bedarf erhalten alle Studienteilnehmerinnen in Ergänzung zum Prüfpräparat Schmerzmedikation oder zusätzlich ein Antibiotikum. Wir stellen sicher, dass unter diesen Bedingungen den Studienteilnehmerinnen geholfen werden kann. Was haben Sie von der Studienteilnahme?
Nach Anschluss an die klinische Prüfung während sie nach dem Zufallsprinzip (Randomisierung) einer der beiden Behandlungsgruppen zugeordnet.
Sie können teilnehmen, wenn sie
Eine Teilnahme an der klinischen Prüfung ist sowohl ohne als auch mit einer akuten Blasenentzündung möglich.
Falls die o.g. Merkmale auf sie zutreffen und wir ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich am Studienzentrum, Abteilung für Nephrologie, Klinikum Rechts der Isar. Ihre Geeigetheit wird vom zuständigen Studienarzt noch einmal umfassend geprüft.
Die freiwillige Teilnahme erfolgt nach umfassender Aufklärung eine schriftliche Einwilligung, die jederzeit ohne Angabe von Gründen oder andere Nachteile widerrufen werden kann.
Studienzentrum Nephrologie
Klinikum rechts der Isar der
Technischen Universität München
Ismaninger Str. 22
81675 München
E-Mail: SZN.nephrologie@mri.tum.de
Tel.: +49 89 4140 2768