Die Weltgesundheitsorganisation (genannt WHO) hat das Problem der Antibiotikaresistenzen zur globalen Krise erklärt. Das bedeutet, die Bakterien werden durch das Antibiotikum nicht mehr abgetötet oder in ihrem Wachstum gehemmt.
Häufig wiederkehrende Harnwegsinfekte, auch Blasenentzündungen genannt, bedürfen meist der wiederholten Gabe von antibiotischen Medikamenten. Diese können zu Nebenwirkungen und Langzeitfolgen für die Patientinnen führen sowie den Anteil unempfindlicher (multiresistenter) Bakterienstämme erhöhen.
Für die Behandlung von wiederkehrenden Harnwegsinfekten bei Frauen gibt es Leitlinien, mithilfe derer versucht wird, den Bedarf an Antibiotika zu reduzieren. Unsere klinische Prüfung möchte die Gabe von homöopathischen Arzneimitteln zusätzlich zur leitliniengerechten Therapie untersuchen. Ziel dabei ist zu überprüfen, ob der Einsatz von Antibiotika und Schmerzmitteln beim Auftreten von Harnwegsinfekten reduziert werden kann.
Studienzentrum Nephrologie
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